Politisches Allerlei – National sein?

Immer wieder hört/liest man in psycho- und philosophischen Beiträgen, dass das schärfste Schwert gegen Verlautbarungen jeglicher Art die Gleichgültigkeit ist.

Ich versuche mal, einige Punkte logisch zusammenzufassen.

– POLITIK –
1. Für gesellschaftliche Veränderungen bedarf es der mehrheitlichen Zustimmung !
2. Die Legislative spricht für die Mehrheit des Volkes.
3. Da die Rechtsextreme keine(..) Stimmen in der Legislative hat, kann auch keine Änderung zugunsten rechtsnationaler Sichtweisen eintreten.

Heisst also : Die Retro-Nationalsozialisten haben gar keine Chance, etwas an der Gesetzgebung zu ändern.

– GESELLSCHAFT –
1. Die Rechtsgesinnten sind eine Minderheit
2. Sie beziehen ihre Stärke aus dem Zusammenhalt aufgrund der Aversion der Anderen ( Mehrheit ? )
3. Die Argumente dieser Randgruppe sind höchst fragwürdig.

Heisst:
A. Warum gibt es Gegendemonstrationen zu Faschistischen Aufläufen, wenn die Aussagen nichts wert sind ?
B. Warum wird dem Großteil der Nationalsozialisten der Ausstieg durch Hass erschwert ?

Gebt diesen Menschen – besonders den Mitläufern – ihre Würde zurück. Wenn es erlaubt wäre, mit Gemüse und Steinen zu schmeissen, die Antifas würden es tun. Warum sollten sie ihre gleichgesinnten Freunde aufgeben, wenn sie eh durch alle Anderen gehasst werden – bis zum massenhypnotischen „Nazis Raus“. Was dieser Spruch soll, ist mir eh unklar.

Gleichgültigkeit – Lasst sie einfach sein !
Jede Hetze gegen die Extremen bestärkt nur ihre Uneinsicht.

Heute ist wieder eine Demo von Rechten in Seelow bei Berlin. Was ist dort los ? Gröhlende Antifas und Sprechchöre wie zu Zeiten der Inquisition – „Verbrennt die Hexe“.. Ein kleine Horde buckliger :) Faschos, die ihre Stärke körperlich vorweisen. Der Besuch eines WKII-Gefallenen-Friedhofs ist nur eine oberflächliche Art, Aufsehen zu erregen. Ein Krümel in der eigentlichen Problematik. Da stehen sie wieder, die Verurteilten und die Rechtschaffenden.

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Es gibt ein Argument, dass den meisten Extremen ( auch den Linken ) innewohnt:

Andere haben mehr als ich. Anderen geht es besser als mir.

Es geht hier um einen elementaren Drang jeden Lebewesens. Wie soll ich Überleben, wenn ich mir kaum ein Dach über dem Kopf noch die Lebensmittel leisten kann.

Mögliche Erklärungsversuche:
1. Der Staat hat es versäumt, für Arbeit zu sorgen. Im Zuge der Globalisierung haben sich die Großkonzerne – die bis Letztens in D noch einen seriösen und lukrativen Standort gesehen haben – als Parasiten und Imperialisten in Niedrigstlohnländern angesiedelt.

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Andere können weitermachen und argumentieren, ich bin erstmal mit
meinem Latein am Ende.

Danke für die Beteiligung. chmee

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